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Milan Wolfsburg, Fanproteste gegen Ticketsituation

Gestern Abend fand im Stadion San Siro das letzte UEFA-Cup Gruppenspiel gegen den VfL Wolfsburg statt. Das kalte und neblige Stadion im Mailänder Stadtteil San Siro präsentierte sich fast leer und gab trotz reduzierter Ticketpreise ab 2 Euro dem ganzen Spektakel eine Kulisse, die dieser Serie B des europäischen Vereinsfußball einen würdigen Rahmen gab. Aber selbst unabhängig davon war auffällig, dass die vertrauten Schlachtgesänge nur mit deutschen Texten zu hören wahren – es sangen nämlich nur die recht zahlreich angereisten Wölfe (complimenti für die Pyro-Aktion zu Spielbeginn). Wenn die glorreiche Kurve des AC Milan von einem Häuflein Wolfsburger widerstandslos niedergesungen wird, muss etwas ernsthaftes passiert sein. Die Heimkurve „Curva Sud“ blieb leer. Leer bis auf eine Reihe von striscioni (siehe Fotos unten) die den Grund der Fanproteste erläutern:

Es war das Auswärtsspiel bei Juventus vom vergangenen Sonntag, welches das Faß zum Überlaufen gebracht hatte und noch am selben Abend in einem Einmarsch von 100 Ultràs im Studio von Mediaset während der Aufzeichnung der unsäglichen Fußballsendung „Controcampo“ gipfelte. Mediaset ist das Unternehmen von Vereinspräsident Silvio Berlusconi und die Sendung war zum Mittel erkoren worden, sich Gehör zu verschaffen. Mediaset schaltete zwar recht zügig und für die Rekordzeit von 8 Minuten auf Werbung, mitgeschnittene Filmchen von Studiobesuchern sorgten trotzdem für ein veritables Lauffeuer in den diversen Fanforen und anderen Medien. In der Live-Übertragung war noch Moderatoren-Imitat Alberto Brandi zu hören, der von der Situation komplett überrascht wurde („Was ist denn los? Was ist denn los?„), im weiteren Verlauf entsponn sich eine Diskussion zwischen den Ultràs und dem Moderator, gefolgt von Spechchören „Dove sono i biglietti olè“ („Wo sind die Tickets?“), „Vergogna“ („Schande“), deutlich artikulierten Angriffen gegen den Verband („Lega italiana figli di puttana„) und vom Milan-Evergreen „Ci facciamo kilometri…„:

Milan-Ultràs live bei Controcampo

Ja, was war denn passiert? Passiert war, was jedes Wochenende in Italien passiert: Drangsalierungen einzelner Fankurven, Auswärtsfahrtverbote, absurde Restriktionen bei der Ticketbeschaffung und Polizeiwillkür gegen Auswärtsfans. Für das Spitzenspiel gegen Juve waren schlicht kaum Karten zu bekommen. Der Ticketverkauf wurde über Lottomatica abgewickelt, aufgrund des Spielorts (das „Olimpico“ in Turin ist vielfach kleiner als das abgerissene „delle Alpi„) und der Bedeutung der Partie (Tabellenzweiter gegen den punktgleichen Dritten) war es schlichtweg unmöglich, auf diesem Weg an Karten zu kommen. Tickets für das Spiel waren Dienstag innerhalb von 1 Stunde ausverkauft! Jedenfalls für die treuesten der Treuen, die Abonnenten, Inhaber der „Carta del Tifoso„, die Jungs, die ihr Team bei jeder Auswärtsfahrt – wenn denn möglich – lautstark unterstützen, war kein Reinkommen. In der Via Turati hatte man es nicht für notwendig gehalten, diesen Fans ein Vorkaufsrecht für ein Kontingent an Karten – wie durchaus üblich – einzuräumen. Soviel zu den vielgepriesenen „Vorteilen“ dieses elenden Stücks Überwachungsstaat. Stattdessen wurden allein 800 Karten in der Region Kampanien, 500 davon in Neapel, abgesetzt. Die eigene Kurve, die gerade in den letzten 2 Krisenjahren die Mannschaft zahlreich unterstützt (und dafür eine Menge Geld ausgibt) hatte man „vergessen“. Natürlich machten die sich trotzdem auf den Weg, um an einem kalten Sonntag ihrer gebeutelten Mannschaft den Rücken zu stärken, den Schwarzarkt gibts ja noch.

„Lele“ berichtet auf Antenna 3

Lele erzählt davon, wie die Busse der Milanisti auf der Autobahn gestoppt wurden für eine Kontrolle der Eintrittskarten und der Dokumente. Dazu mussten sie die Busse verlassen und sich 2 Stunden lang im piemontesischen Eisregen von den Carabinieri kontrollieren lassen. Angeblich war denen zu Ohren gekommen, dass Fans ohne Karten auf dem Weg nach Turin waren. Bislang war ich der Annahme, dass man auch ohne Eintrittskarte zu Besuch in eine fremde Stadt fahren durfte, aber Italien lehrt mich jeden Tag etwas neues. Es sei zudem die Frage gestattet, wieso man diese für nötig erachteten Kontrollen nicht in den Bussen durchführen konnte. Der im obigen live interviewte „Lele“ war im übrigen keineswegs ein „Ultrà„, sondern ein völlig Unbeteiligter aus einem Bus eines Jugend-Fußballvereins, die auf schriftliche Einladung dem Spiel gegen Juventus beiwohnen wollten. Vereinsrepräsentanten mit offiziellem Begleitschreiben und die Spieler des Jugendteams standen also in friedlicher Eintracht mit abgefangenen Ultràs und Normalfans 2 Stunden bei ca. 0 Grad im Eisregen auf der Autobahn.

Im Anschluss daran entschieden sich unsere Jungs, die wenigen vorhandenen Tickets den Fans zu übergeben, die am weitesten angereist waren, um das Spiel zu verfolgen und mindestens 3 Busse entschlossen sich, nach Mailand zurückzukehren. Die Adresse der Mediaset in Cologno Monzese war wohlbekannt und so entschloss man sich, Clubeigner Berlusconis eigenes Medium zu nutzen, um sich Gehör zu verschaffen. Nachdem Silvios Untertanen die Ordnungskräfte gerufen hatten flüchteten die ca. 100 Ultràs, zwischen 20 von ihnen, die es nicht rechtzeitig in die Autos geschafft hatten und den anrückenden Carabinieri entsponn sich noch ein Disput in dessen Verlauf einige Petardi und Steine geworfen wurden und im Ergebnis ein durch einen Steinwurf verletzter Polizist und 4 verhaftete Ultràs standen. Einer von ihnen, ein 24-jähriger Ragazzo aus San Fermo della Battaglia, wurde im Eilverfahren zu 8 Monaten auf Bewährung verurteilt. Nach Aussagen von Beteiligten kamen Schußwaffen seitens der Carabinieri zum Einsatz.

Loris erzählt auf Antenna 3

Loris verifiziert die Aussage von Lele. Viele waren in der Hoffnung auf Schwarzhändler nach Turin aufgebrochen, andere reisten mit dem Ausdruck der Online-Bestellung (40 Euro!), um sich ihre Tickets vor Ort aushändigen zu lassen. Stattdessen verbrachte man den Abend durchnässt auf der Autobahn, um dann zurück nach Mailand zu fahren. Fotos von den Ereignissen finden sich auf der Seite der „Guerrieri“.

Das war nun also der Anlass für den längst überfälligen Fanstreik beim Wolfsburg-Spiel, den die Curva mit folgenden striscioni unterstrich:

  • „14.12.2008 Il vero cuore rossonero e il vostro… Dirigenza vergogna!“
    (14.12.2008 (Datum des Juve-Spiels) Das wahre schwarzrote Herz und euer… Clubführung Schande)
  • „La carta ‚cuore rossonero‘ avete imposto. Ma a Torino dov’era il nostro posto???“
    (den Fanausweis „Cuore Rossonero“ (Personalisierte Zwangskarte für den Stadionbesuch) habt ihr uns aufgedrückt. Aber in Turin wo war denn unser Platz???)
  • „Emani leggi imponi decreti… ma la nostra voce non conosce divieti!“
    (Du erlässt Gesetze und drückst Dekrete durch…aber unsere Stimme kennt keine Verbote!)
  • „Leggi speciali, uomini senza onore non fermeranno mai il nostro amore.“
    (Sondergesetze und Männer ohne Ehre werden nie unsere Liebe stoppen.)
  • „Noi sempre al tuo fianco. Ma a Torino ti sei accorto quanto ti manco?“
    (Wir sind immer an deiner Seite. Aber habt ihr in Turin bemerkt wie sehr ich euch fehle?)
  • „Vergogna!“
    (Schande!)

Vielleicht kommt der Protest zu spät, zu lange hat man stillgehalten und immer neue Veralberungen seitens der Klubführung ertragen. Vielleicht hätte man schon zur Einführung der „Carta del Tifoso“ protestieren müssen, die es der Vereinsführung erlaubt, den Zugang zum Stadion völlig zu reglementieren, ohne irgendwelche Vorteile für den Fan zu bieten. Sehr wahrscheinlich sogar hätte man schon früher auf die Pauschalverurteilung aller Ultràs als potentielle Gewalttäter und die Ungerechtigkeiten bei der Ticketvergabe hinweisen müssen. Aber das der Protest gerechtfertigt war, daran hege ich keinen Zweifel. Dass er nicht gegen die teils armseligen sportlichen Leistungen gerichtet war sondern im Gegenteil auf die Schwierigkeiten aufmerksam macht, sich trotz der schwachen Leistungen auch auswärts die Mannschaft zu unterstützen, macht mich stolz. Das Spiel ging übrigens 2:2 aus – Respekt an die zahlreich mitgereisten Wolfsburger, die versuchten, der leeren Kulisse ein wenig Leben Leben einzuhauchen. Fahrt überall hin, solange ihr noch dürft.

17 Antworten auf „Milan Wolfsburg, Fanproteste gegen Ticketsituation“

[…] Lotito hat den Kampf gegen die “Irriducibili GmbH” zu einer Herzensangelegenheit gemacht. Wie recht er hatte, durften wir nicht zuletzt am letzten Samstag bewundern, als im Römer Olympiastadion einer der vielen Tiefpunkte des italienischen Fußballs aufgeführt wurde. Galliani hat versucht, mit der Einführung der Tessera del Tifoso den Kartenmarkt abzugraben. Die entstandenen Proteste wurden auf italienische Weise schnell behoben und die “Curva Sud” mit Freikarten wieder auf Linie gebracht. Seitdem heißt es dort wieder “Avanti con Silvio”. Cairo hat den “Toro” zum Verkauf gestellt. Juventus wechselt nächste Saison vermutlich die komplette Vereinsführung. Es ist ja nicht so, dass die Kurven keine Macht mehr hätten. Aber auf eine ernsthafte, entschiedene und gemeinsame Aktion gegen die überbordende Repression wartet man bis heute vergebens. Anstatt die vorhandene Macht wirklich zu nutzen, der “Causa Ultrà” eine Stimme zu geben, beschäftigt man sich offenkundig viel enthusiastischer und effektiver anderen Themen. […]

wer schreibt denn die kommentare unter die fotos?
geile pyroaktion der wolfsburger?
zwei, drei bengalen sind pyro, mehr nicht.
eine geile pyroaktion sieht für mich anders aus.
nei ich bin nicht neidisch:)

Ciao Jens und danke für das Lob! Ballesterer ist wirklich hervorragend und ja, deren Berichterstattung über die angeblichen „Vorfälle“ ein echtes Glanzlicht im sonst so drögen deutschsprachigen Sportjournalismus. Nach deren Artikel meldeten sich ja plötzlich RAI und andere Medien und standen um Interviews Schlange – danach erschienen dann plötzlich auch kritische Artikel zur „Berichterstattung“ aus Rom. Man kann also was bewegen!

Ich bin grad in Deutschland – ist ja Winterpause. aber danach gehts aktuell wieder los – hoffentlich auch mal zu angenehmeren Themen. Und Ambri ist gar nicht weit weg von mir, kann man schon zu Italien zählen… 😉

Einstweilen, hat die Curva Sud eine Erklärung herausgegeben, die ich euch in ihrer Schönheit nicht vorenthalten will:

COMUNICATO CURVA SUD MILANO

IN RELAZIONE AI FATTI AVVENUTI IN OCCASIONE DI JUVENTUS – MILAN

Ci sembra doveroso spiegare le motivazioni che ci hanno portato a manifestare il nostro dissenso per quanto accaduto, con l’entrata in diretta durante la nota trasmissione “controcampo” di domenica sera, per una pacifica e colorata manifestazione fatta esclusivamente con cori e sciarpe di noi ragazzi appartenenti alla Curva Sud di Milano.

Premessa: in questa stagione la società A.C. Milan ha fatto obbligo (seguendo il dettame del decreto legge sulla sicurezza degli stadi)per i tifosi che intendono seguire le partite del Milan di procurarsi la così comunemente denominata –carta del tifoso- strumento essenziale per poter esercitare il diritto non di prelazione ma semplicemente di acquisto.Tutti noi che seguiamo abitualmente il Milan ne siamo ovviamente forniti, purtroppo però a differenza di quanto si potrebbe credere questa carta NON tutela in nessuna maniera i tifosi che come Noi seguono costantemente il Milan sia in casa che in trasferta. La motivazione è semplice quanto assurda, la società che organizza l’evento sportivo e cioè la società di casa non è tenuta ad accordarsi con la società ospite sulla metodologia di assegnazione dei tagliandi per permettere ai tifosi ospiti di assistere alla partita.

Và da sé che non essendoci nessun tipo di regola generale ogni società ospitante sceglie il mezzo a lei più congegnale per la distribuzione dei biglietti alla tifoseria ospite, ci ritroviamo quindi di volta in volta a dover andare presso la Milan Point, in banca, in tabaccheria ecc… Con evidenti disagi organizzativi per tutti quelli che come noi seguono il Milan. Il tutto poi è sempre vincolato al placet del questore della città ospitante e dai famosi signori che compongono “l’osservatorio” che, ben più di una volta, hanno manifestato palesi lacune sulla conoscenza e la metodologia da applicare per permettere l’organizzazione delle trasferte ai tifosi rei solamente di amare troppo la propria squadra, non volendosi piegare alla logica della poltrona davanti alla tv a pagamento.

In aggiunta per chi che come noi, ha una squadra seguita da milioni di tifosi se da una parte non può che farci piacere, dall’altra (per i milanesi stessi), è del tutto evidente la forte penalizzazione nel caso di un errata distribuzione dei tagliandi messa a disposizione dei tifosi ospiti, infatti andrebbe riservata almeno una quota di questi biglietti, agli Ultras o i gruppi di Milan club organizzati di Milano e provincia e specifichiamo per poi non essere “volutamente fraintesi”, Ultras e Milan club residenti a Milano e provincia con paritetici diritti e non quindi agli Ultras và riservata una quota a parte rispetto ai Milan club di Milano e provincia!

Spiegata sommariamente l’assurda condizione in cui ci troviamo, la Società Juventus mette in vendita i tagliandi per i tifosi ospiti in maniera paritetica su tutto il territorio nazionale e solo un giorno prima! Và da sé che alla fine non Milano ma addirittura l’intera Lombardia risulti essere tra le regioni che riuscirà ad acquisire meno tagliandi.

Nonostante questo decidiamo di organizzare la trasferta lo stesso, anche in virtù del fatto che, veniamo a conoscenza della possibilità di acquisire in loco i tagliandi per i ragazzi che non erano riusciti a procurarseli “in tempo”. Quindi non partiamo sprovvisti di biglietto sapendo di non poterli poi acquistare ma l’esatto contrario. Arrivati alla barriera di Torino, nonostante avessimo ampiamente dimostrato agli agenti preposti al controllo dei tifosi che eravamo in grado di poter procedere al regolare acquisto del tagliando perché muniti sia del denaro necessario (ovviamente), che della tessera del tifoso, dopo più di 3 ore ci dicono che non sarebbe comunque stato per noi possibile procedere oltre e cioè verso lo stadio per un non precisato ordine imposto, giocato su uno scarica barile generale, tra questura di Torino, di Roma, l’Osservatorio ecc… Nessuno può vietare ad un cittadino italiano di percorrere il proprio territorio nazionale salvo gravi motivi che potrebbero far insorgere problemi di ordine pubblico. Però questa ordinanza non risultava emanata nè dal questore o nè dal Ministero degli interni. Nel tornare indietro noi ragazzi della Curva Sud abbiamo deciso di inscenare una protesta pacifica per l’assurdo comportamento che ormai da troppo tempo stiamo subendo noi e tutte le tifoserie organizzate, veri e propri soprusi che ledono il principio fondamentale di ogni democrazia e cioè: la Libertà! Presentati di sorpresa durante la trasmissione, abbiamo per qualche secondo intonato un coro: “Dove sono i nostri biglietti?” Il conduttore e giornalista Alberto Brandi dopo averci redarguito dicendoci che non era questa la maniera di manifestare (perché non era ovviamente stata concordata), durante lo stacco pubblicitario mandato apposta per capire cosa stesse succedendo, constatata la nostra intenzione di chiedere una sensibilizzazione sul problema delle tifoserie organizzate, si è detto disponibile ad incontraci per riuscire a creare un momento di discussione e di approfondimento di questa tematica. Di questo ovviamente lo ringraziamo anche perché ha poi ribadito pubblicamente a trasmissione ripresa, che non vi è stata né nei toni né nei modi un comportamento minaccioso o violento. Attendiamo dal dott. Brandi quanto prima una convocazione per poter dare voce a milioni di tifosi che, come noi settimanalmente, vivono questa assurdità creata solo per poter disincentivare la parte sana del calcio che siamo noi tifosi. Vogliono disincentivare la frequentazione dello stadio, dei tifosi ospiti per obbligarli a vivere lo spettacolo in maniera passiva davanti alla televisione, tradendo quella passione che ci lega e ci fa vivere sempre al fianco della nostra squadra del cuore.

Voi ci volete seduti comodamente in poltrona, davanti ad una tv a pagamento, abbandonando la sua genuina origine di realtà sociale, aggregativa e popolare che è il fenomeno della tifoseria organizzata l’unica ancora libera dai condizionamenti e base di spontanea aggregazione sociale specialmente giovanile.

Consentiteci di dire a questi „Signori“: NON CI AVRETE MAI COME VOLETE VOI!

Curva Sud Milano

Mir fehlt die Zeit für eine volle Übersetzung, aber darin wird nochmal auf den friedlichen und Charakter der Studiobesetzung hingewiesen (wie übrigens auch der Moderator selbst noch während der Sendung) und noch ergänzt, dass Brandi ein Treffen angeboten hat, um sich mit den Fans tiefgreifender über die Thematik auszutauschen. Ich bin gespannt!

Die „11 Freunde“ wurde bei mir zuhause schon lange vom österreichischen „Ballesterer“ abgelöst, deutlich näher dran und die besseren Texte. Deren Berichterstattung über das Spiel von Roma – Napoli war viel differenzierter als alles andere.

Danke für dieses klasse Blog, erst heute über ein BVB-Forum entdeckt, habe in den letzten Stunden hier fast alles verschlungen. Ich bin leider erst im März wieder in Italien, aber auch da geht es nicht ohne Fußball. Im Januar steht aber Ambri an, was ja auch irgendwie Italien ist 😉

Die Aktion – quasi eine direkte – der kriminalisierten Fans, Fußballspielr, Betreuer und Ultràs find ich echt gut. Das die 11 Freunde nur von den Tickets sprachen, verwundert mich nun gar nicht mehr. Schließlich waren es die Grundfesten des „Fanhaß“ der angegriffen wurde. Eine andere Sicht, als das Hooligans Krawall produzierten, funktioniert bei den meisten dt. Medien nicht, denn sonst müßten sie die Seiten wechseln.

Jaja, die 11 Freunde. Seit deren Titelstory zu Ultràs habe ich beim Gedanken an die vor meinem geistigen Auge nur noch irgendwelche Kuttenträger, die mit der Bierdose in der Hand „Borussia vor, noch ein Tor!“ brüllen und sich für die Gralshüter des Fußballs halten.

Milan Wolfsburg Fanproteste gegen Ticketsituation…

Gestern Abend fand im Stadion San Siro das letzte UEFA-Cup Gruppenspiel gegen den VfL Wolfsburg statt. Wenn die glorreiche Kurve des AC Milan von einem Häuflein Wolfsburger widerstandslos niedergesungen wird, muss etwas ernsthaftes passiert sein. Die …